IntL.05 Against toxic Masculinity/body images

Veranstaltungsdetails

Lehrende: Prof. Raphael Sbrzesny

Veranstaltungsart: künstl.- prakt. Unterricht

Anzeige im Stundenplan: IntL.05

Credits: 9,0

Unterrichtssprache: Deutsch

Veranstaltungsname:
Against toxic Masculinity/body images (Arbeitstitel)
Bühnenraum und Klanglandschaften/ nicht binäre Körperkonzepte
fachübergreifendes Performanceprojekt/ Minioper
Kooperationsprojekt mit der Malereiklasse Prof. Kati Barath

Veranstaltungsbeschreibung:
In diesem interdisziplinären Lehrformat wollen wir ein Bühnenbild aus raumgreifenden Malereien entwickeln, welches im Anschluss von Musiker*innen, Künstler*innen, Gestalter*innen und Studierenden der Digitalen Medien performativ aktiviert wird. Im Zentrum steht die Frage nach verschiedenen Körperkonzepten und Identitäten, die Diversität abseits klassischer Rollenmuster und geschlechtlicher Zuschreibung ermöglicht. Wir untersuchen die These, dass eine Auflösung des klassischen Bühnenraumes andere, nicht-binäre Körper- und Identitätsentwürfe nicht nur zulässt, sondern auch fordert. Der Arbeitstitel Against toxic Masculinity spielt dabei auf Susan Sontags Essay Against Interpretation an, in dem sie 1966 forderte, Kunstwerke nicht nach vorgegeben Interpretations- und Bedeutungsschemata zu beurteilen, sondern deren sinnliche Qualität ins Zentrum der Betrachtung zu rücken.
Ähnlich zu Sontags Ansatz erhoffen wir uns mit den Mitteln der Künste andere Identitäts- und Subjektivierungsformen jenseits vorgegebener Muster und Bedeutungszuschreibungen zu ermöglichen.
Neben einer Installation aus Malereien und großen Leinwänden, könnten wir uns sehr gut eine Erweiterung des Bildraumes ins Digitale hinein, z.B. auch mit Animationen, vorstellen und streben eine Kooperation mit den Kolleg*innen von We dig it und Studierenden der Digitalen Medien an. Performer*innen die ausgestattet mit 360-Grad- und Bodycameras außerdem In-Ear Mikrofonen für einen Spatialsurround Sound durch den analogen Raum aus Malereien wandern und im Digitalen weitere Räume bespielen und eröffnen.
Ziel ist es in einem gemeinsamen Projekt Studierende der Musik und Kunst/Design zusammen zu bringen.
Im Zentrum steht ein offener Arbeitsprozess, der neben einem kritischen Hinterfragen klassischer Bühnen- und Rollenverhältnisse im Musik-, Kunst- und Theaterbetrieb
neue, spielerische Körper-, Raum- und Zeitverhältnisse ermöglicht. Wir gehen davon aus, dass das Medium der Malerei dabei eine zentrale Rolle spielen kann, neue, imaginäre, phantastische Räume zu schaffen.
Ort für eine Realisierung des Projektes könnten die neuen multifunktionalen Hallen der HfK oder ein Raum in der Innenstadt, beispielsweise eine leerstehende Apotheke sein (Verhandlungen mit der Stadt dazu laufen.)
Was wir erwarten: verbindliche Mitarbeit, eigenständiges Arbeiten, Engagement bei der Realisierung der gemeinsamen Performance/ Bühne, Offenheit gegenüber anderen Medien, Ideen, Konzepten und Vorstellungen.

Zusätzliche Informationen:
Für das interdisziplinäre Projekt steht ein Produktionsbudget zur Verfügung.

Lehrende: Prof. Kati Barath (Malerei) und Prof. Raphael Sbrzesny (Sound, Performance, Konzept)
Gast: Heinrich Horwitz (Performer*in, Talk am 20. Oktober, 18 Uhr)

Raum:
312090, Interpret*innenkammer

Tag/Zeit:
Erstes Meeting/ Kick-off: Donnerstag 13. Oktober, 16 Uhr

Termine
Datum Von Bis Raum Lehrende
Es liegen keine Termine vor.
Veranstaltungseigene Prüfungen
Beschreibung Datum Lehrende Pflicht
1. KuD Leistung ohne Termin Nein
Übersicht der Kurstermine
Lehrende
Prof. Raphael Sbrzesny