Lehrende: Sebastian Mühl
Veranstaltungsart: Seminar
Anzeige im Stundenplan: ID.BA.T3.08
Credits: 3,0
Unterrichtssprache: Deutsch
Veranstaltungsbeschreibung: Die Auflösung der Grenze zwischen professioneller und nichtprofessioneller Arbeit, privaten und beruflichen Beziehungen, aber auch zwischen handwerklichem Können und Spezialistentum ist eine Charakteristik, die der Subjektform des Künstlers und Designers in hohem Maße eingeschrieben ist. Dabei hat der Dilettantismus nicht nur im Blick auf gegenwärtige neoliberale Anforderungsprofile Konjunktur: Der „geniale Dilettant“ ist in der Lage, sich als Amateur und Laie immer wieder in neue Arbeitsfelder einzuarbeiten und in ihnen Virtuosität zu erlangen. Im Design haben nichtprofessionelle Praktiken wiederum ihre eigene Geschichte: Im DIY-Design entgrenzt sich das Design auf ein Nichtkönnen und macht es produktiv. Das Seminar wird das Thema des Dilettantismus in mehrere Richtungen und im Spannungsfeld von Design und Kunst, Politik, Ökonomie und Ästhetik diskutieren: hinsichtlich des Verhältnisses von Handwerk und Spezialistentum, Liebhaberei und Virtuosität, alternativer Ökonomien und Verweigerungsstrategien, sowie der mit den „genialen Dilettanten“ verbundenen Subjekttypen: dem Amateur, dem Laien, dem Genie, dem Hipster und dem Punk.
CP: im Regelfall 3 CP
